Krähen sind geschützte Vögel. Daran ist nicht zu rütteln. Sie zu schießen ist verboten. Jäger, die mit Schrot in die Krähennester hoch oben schießen, in der Hoffnung brütende Vögel oder wenigstens ihre Eier zu treffen, verhalten sich ungesetzlich und gemein. In wessen Interesse handeln sie? Sie betrachten Krähen als schädlich, als Nesträuber usw.. Wenn Krähen in den Parks der Städte ihre Nester bauen wie in Augsburg mitten in der Stadt – in unmittelbarer Nähe zum Königsplatz – stören sie die Anwohner. Kluge Passanten meiden die Wege unter den Bäumen, weil die Vögel in der Aufregung der Balz , des Nestbaus und ihrer Streitigkeiten doch einiges fallen lassen. Sie stören die Jäger, wenn sie örtlich in der freien Wildbahn von Wald und Feld überhand nehmen. Offiziell aber sind sie geschützt. Was ist zu tun, wenn sich Anwohner von Krähenbäumen zusammentun? Plötzlich entsteht eine bürgerliche Antikrähenfront.